Besuch im Stadthaus Ulm

Letztes Jahr nahmen wir als Klasse beim Fotowettbewerb des Stadthauses Ulm mit dem Titel „Demokratie auslösen: Gerechtigkeit“ teil. Wir reichten fünf Fotobeiträge ein, die wir im Gemeinschaftskundeunterricht erarbeiteten und die für uns das Thema Gerechtigkeit darstellten.

Seit September läuft nun im Stadthaus Ulm die Fotoausstellung dazu. Alle Beiträge, die Schulen und Einzelteilnehmer*innen eingereicht haben, sind dort ausgestellt, natürlich auch unsere.

So machten wir uns also am Freitag, den 29.09.23, auf den Weg nach Ulm. Frau Maier und Frau Spohn begleiteten uns. Zuerst beschäftigten wir uns mit der derzeitigen Hauptausstellung des Stadthauses „Mongolei“. Hier sind im 2. und 3. Stock zeitgenössische Fotografien ausgestellt. Im Gemeinschaftskundeunterricht hatten wir schon erarbeitet, dass die Mongolei, die zwischen Russland und China liegt, eine junge Demokratie ist. Zudem ist sie reich an Rohstoffen und viereinhalbmal so groß wie Deutschland. Jedoch leben dort nur knapp über drei Millionen Einwohner. Traditionell gibt es das Nomadentum, also viele Familien, die mit ihren Tieren durch die endlose Steppe ziehen. Allerdings verändern der Klimawandel und die Ausbreitung der Wüste die Lebensbedingungen der Menschen radikal.

So konnten wir auf den Bildern traditionelle Mönche sehen, da der Buddhismus dort vorherrschende Religion ist. Bergarbeiter waren zu sehen, die harte Arbeit im Kohlebergwerk verrichten, aber auch die traditionellen Pferderennen. Besonders beeindruckt haben uns die Fotos, die mit Kohlestaub auf einer Art Teppich aufgedruckt waren. Bei der Bearbeitung der Aufgaben, die uns Frau Spohn gestellt hatte, wurde uns einmal wieder klar, welche Privilegien wir hier in Deutschland haben.

Im Anschluss besuchten wir im 2. Stock (im Kabinett) die Fotoausstellung zum Thema „Gerechtigkeit“ und konnten unsere Bilder sehen. Das war ein tolles Gefühl. Beeindruckend war auch die Gewinnerwand, mit den bereits prämierten Fotos. Noch haben wir die Chance auf den sog. Publikumspreis. Jeder Besucher der Ausstellung hat die Möglichkeit, das Bild, das er am besten findet, mit einem Klebepunkt zu kennzeichnen.

Wir können nur empfehlen, dass auch in Zukunft bei diesem Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, mitgemacht wird.

Beide Ausstellungen sind noch bis 01. November 2023 zu sehen. Vielleicht hat ja jemand von euch Lust und Zeit. Wir würden uns freuen, wenn auch du dir unsere Bilder anschaust!

Viele Grüße Eure 10b

Stimmen der 10b zum Besuch der Ausstellungen:

„Ich fand die Fotoausstellung zur Mongolei recht interessant, da man gesehen hat, wie die Mongolen leben und man die unterschiedlichen Perspektiven der Fotograf*innen einnehmen konnte.“

„Ich fand die Fotoausstellung zum Thema Gerechtigkeit echt gelungen, da es spannend war, zu sehen, was die anderen Klassen für Fotos eingereicht haben. Auch die Gewinnerwand war sehr anschaulich, da man sah, wie kreativ mit dem Thema umgegangen werden kann.“

 

Tipps für die Projekt- prüfung WBS in Klasse 9

Vor Kurzem fanden die Projektprüfungen im Fach WBS statt. Diese müssen verbindlich in der 9. Jahrgangsstufe durchgeführt werden. Im Anschluss haben sich die Schülerinnen und Schüler der 9b Gedanken gemacht, welche Tipps sie zukünftigen Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen geben könnten, auf die die Projektprüfung bald zukommt.

Hier eine Auswahl der Arbeiten:
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Besuch im M+E-Truck – Schülerberichte

Teil I

Hallo,

meine Klasse war vor kurzem bei dem von unserer Schule organisierten M+E-Truck und dessen Workshop. M + E steht für Metall- und Elektroindustrie. Auf zwei Etagen bietet der Truck eine Entdeckungsreise durch die Berufe der Metall- und Elektroindustrie.

Nach Schluss der vierten Unterrichtsstunde begaben wir uns in einer kleinen Gruppe zum Truck, der am Parkplatz vor der Lix-Gaststätte stationiert war. Dort wurden wir schon vom Workshopleiter erwartet. Uns wurde zunächst ein Informationsvideo zur Einführung in die Metall- und Elektrobranche gezeigt. Anschließend hatten wir eine Fragerunde über unsere Berufswünsche. Danach durften wir uns an den einzelnen Mitmachstationen austoben. So durften wir mit einem Roboter arbeiten, eine computergesteuerte CNC-Fräse programmieren und damit ein Werkstück fräsen, Stromkabel zuordnen und einstecken und ein Quiz beantworten.

Der Ausflug in die Metall- und Elektroindustrie war sehr informativ für uns, da wir im Rahmen der Berufsorientierung über die Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder in dieser Branche anschaulich und praxisnah informiert wurden.

Wir empfehlen, dass zukünftige 9. Klassen ebenfalls diese Erfahrung machen können!

Yannick Meister (9b)

 

Teil II

Was ist eigentlich der M + E – Truck? Der M+ E -Truck ist, wie der Name schon sagt, ein wirklicher Truck, der einem die Metall- und Elektro- Industrie etwas näherbringen will, und vor allem zeigt, welche Berufe man in dieser Industrie erlernen und ausüben kann. Er fährt von Ort zu Ort (nach Anforderung) und soll Schüler, welche vor der Berufswahl stehen, zeigen, was man, wenn man in der Metall- und Elektro-Industrie arbeitet, alles machen kann.

Und ich muss es wissen, denn ich war dort. Als wir ankamen, war mein erster Eindruck von außen sehr gut, da ich noch nie in meinem ganzen Leben so einen großen Truck gesehen habe. Er war locker 5 Meter hoch und hatte 2 Etagen. Am Anfang wurden wir von den 2 leitenden Personen sehr nett begrüßt und in 2 Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe war am Anfang im oberen Teil des Trucks. Dort war ein großer Monitortisch, ein Monitor an der Wand, mehrere Tablets und bequeme Sitzkissen. Dort haben wir uns alle hinsetzen dürfen und der für uns zuständige Leiter hat uns erstmal gefragt, wo wir unser Berufspraktikum gemacht haben und ob wir denn schon einen Plan hätten, in welche berufliche Richtung wir einmal gehen wollen. Dann hat er uns viel über die Metall- und Elektro-Industrie erzählt, welche Berufe es gibt und uns gefragt, was wir denn schon so darüber wissen. Anschließend haben wir am Tischmonitor und an den Tablets gesehen, wie es so in einer Metall- und Elektro-Firma aussieht und durften je nach Job entsprechende Aufgaben machen. Danach haben wir uns noch mal hingesetzt und haben auf dem Wandmonitor kleine Filme über Azubis geschaut, welche in der M + E – Industrie ausgebildet werden.

Im Anschluss tauschten wir mit der anderen Gruppe und nun waren wir unten. Im unteren Teil des Trucks haben wir dann selbst mit richtig tollen Maschinen gearbeitet, wie z.B. einem Robotergreifarm oder einer Maschine, welche man programmiert und dann ein Bild oder Muster in einen aus Metall bestehenden Würfel eingraviert. An diesen Maschinen und anderen kleinen Aufgaben durften wir uns richtig ausprobieren. Natürlich hat uns der Leiter alles erklärt und uns vorher gezeigt, wie man die Maschinen richtig bedient. Mir persönlich hat die Maschine, die Bilder in den Metall Würfel gemacht hat, am besten gefallen, da ich es ziemlich faszinierend fand, wie diese große Maschine mit ein paar kleinen Anweisungen schon sehr viel machen konnte und man selber einfach nur dabei zugesehen hat. Für mich war es eine mega gute Erfahrung, da ich viele Sachen gelernt habe, von denen ich bisher keine Ahnung hatte und dabei sogar noch Spaß hatte. Außerdem hat es mir bei der Sicht auf meine berufliche Zukunft auf jeden Fall weitergeholfen.

 

Moritz Schneider mit Unterstützung von Keane Göbel (beide 9b)

“Zu Gast bei Freunden”

Wir freuen uns, in diesem Jahr wieder eine große Gruppen französischer Schülerinnen und Schüler zum Austausch begrüßen zu dürfen.

Vom 20.03. bis 27.03. erkunden unsere Gäste gemeinsam mit ihren Gastfamilien und den Begleitenden Lehrkräften die Region um Blaustein. In diesen turbulenten Zeiten für die “Große Idee Europa” sind wir froh, diese wichtigen Begegnungspunkte schaffen zu können.

Auf ein Wiedersehen können sich die Beteiligten Schülerinnen und Schüler bereits jetzt freuen, denn vom 29.05. bis 06.06. geht es zum Besuch unserer Partnerschule in Baud.

Schulkunst Ausstellung

Unter dem Motto “Form und Funktion. 100 Jahre Bauhaus” findet vom 14.03. bis 11.04.2019 die Schulkunst Ausstellung von Schulen des Alb-Donau-Kreises und des Stadtkreis Ulm statt.

Zu sehen sind die Arbeiten im Landratsamt Alb-Donau-Kreis im Haus des Landkreises. Der Schulverbund Blaustein beteiligt sich mit zwei Werken an der Ausstellung.

 Der Großformatige “Farbteppich nach Wassily Kandinsky” entstand durch eine Gemeinschaftsarbeit der Klassen 6b und 7b unter der Regie der Kunstlehrerin Karen Klein.

 

 

 

 

 

Die Wanduhr “Neue Zeit”, die im Rahmen der 3D-Druck -AG entstand, ist Ebenfalls bei der Ausstellung zu sehen. Hier wurden 6 unabhängig von einander gestaltete “Segmente” zu einem Ziffernblatt zusammengesetzt.

 

Ulms Stolpersteine

Am Dienstag, den 22.01.2019 wurde die Klasse 10b in Dreiergruppen in Ulm/Umgebung Münsterplatz auf eine spannende Mission geschickt. Auf den Straßen haben wir Passanten auf die Stolpersteine angesprochen und sie auf die Schicksale der Personen, die sich dahinter „verbergen“, aufmerksam gemacht. Am 27. Januar ist nämlich der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Dies ist der Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Zum Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus aus Ulm wurden vor ihren Häusern die Stolpersteine angebracht.

Folgende Stolpersteine hatten wir bei unserer „Mission“ aufgelistet:
– Jonathan Stark (Herdbruckerstraße 6)
– Familie Weglein (Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 2)
– Lina Einstein (Marktplatz 14, Seite Herdbruckerstraße)
– Mathilde Fischer (Neue Straße 32)

 

Beispiel: Familie Nathan (Heimstraße 29)
In der Familie Nathan waren die Eltern Margarete und August mit ihren zwei Kindern Erich und Luise.
Vater August: Er war ein jüdischer Rechtsanwalt, der im Ersten Weltkrieg als Offizier für das Deutsche Kaiserreich kämpfte und dafür Auszeichnungen erhielt. In der Pogromnacht wurde er von den Nationalsozialisten misshandelt und in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Jedoch schaffte er es eine Woche vor Kriegsausbruch von Deutschland nach England zu fliehen.
Mutter Margarete: Sie war ein aktives Mitglied der evangelischen Kirche und trotz des Drucks des NS-Staates blieb sie als „arische“ Frau bei ihrem jüdischen Mann.
Sohn Erich: Erich war gegen Hitler und kämpfte in der britischen Armee für die Freiheit Europas. Er fiel am 3. April 1945 als Opfer eines Heckenschützen.
Tochter Luise: Sie wurde 1936 als ,,Halbjüdin‘‘ aus einer Mädchenoberrealschule ausgeschlossen und floh 1939 nach England.
Einige Passanten wussten sofort Bescheid, was die Stolpersteine auf sich haben, jedoch waren auch ein paar dabei, die keine Ahnung hatten. Es gab auch Personen, die empört über die „Verschwendung des Geldes“ für die Stolpersteine sind. Was uns natürlich zeigt, dass es viele verschiedene Ansichten zu den Denkmälern gibt.
Auf dem Weg zu einer anderen Gruppe „stolperten“ wir über das Schicksal von Otto & Lisa Polatschek (Östlicher Münsterplatz 23).
So lebendig und spannend kann Lokalgeschichte sein 
Julia L. und Janina V. (beide 10b)