Willkommen bei der
Realschule Blaustein
Schüler*innen-Berichte zum Besuch des Zeitzeugen anlässlich des 80. Jahrestags der Bombardierung von Blaustein
Am 13.12.2024 besuchten uns – die Klassen 9 und 10 – Herr Molle und Herr Rapp. Herr Molle (88 Jahre alt) hat die Zeit damals selbst miterlebt, Herr Rapp hat durch seine Eltern und Großeltern alles erfahren. Bürgermeister Herr Menz hat die beiden begleitet und das Gespräch moderiert. Am 17.12. 2024 jährt sich der zerstörende Bombenangriff einer Bomberflotte der Royal Air Force auf Ulm zum 80. Mal. Bei diesem Angriff auf Ulm wurden große Teile Blausteins ebenfalls zerstört.
„Die Geräusche werde ich niemals vergessen!“, berichtete Herr Molle. Die Bomben zerstörten Häuser und Familien und die Infrastruktur. „Am Anfang fielen sie nur nachts, doch dann wurde es immer mehr und immer häufiger.“ An Schule war nur bedingt zu denken, da jede Sekunde eine Bombe hätte fallen können. In der Zeit wurde voller Angst gelebt. „Die Gemeinde hielt zusammen, da von außen keine Hilfe kam.“ Zum Schutz vor den Bomben versteckten sich die Einwohner im „Tunnel“. Es gab leider kaum Lebensmittel, es wurde gebettelt und getauscht und irgendwie kam man über die Runden. Die Dächer und Fenster der Häuser wurden mit Holz notdürftig verdichtet, sodass man wenigstens einen Raum heizen konnte.
Alles in allem war es spannend, aber auch aufwühlend, diese Erlebnisse aus erster Hand zu hören. Wir danken Herrn Menz, Herrn Rapp und Herrn Molle für die interessante Stunde.
(von Lucy, Nina, Samira, Giulia und Maya, 9a)
Herr Molle hat uns von seinen Kindheitserlebnissen im Zweiten Weltkrieg bzw. von der Bombardierung von Blaustein und Ulm erzählt. Die Angst, die er und viele andere damals empfunden haben, wurde klar. Er beschrieb, wie damals der Alltag war und vor allem wie groß der Hunger. Berührt hat uns seine Aussage, dass er nie gedacht hätte, dass es in Europa nochmal Krieg geben würde. Leider ist das in der Ukraine seit längerer Zeit schon der Fall. Herr Molle hat eindrücklich erklärt, wie sich die Menschen damals in eine Art Bunker begaben und wie die Fliegerstaffeln Stabbrandbomben abwarfen. Herr Molle gehört zur letzten Generation, die diesen grauenhaften Krieg miterlebt hat. Uns wurde bewusst, dass unsere Demokratie schützenswert ist und rechten Tendenzen entschieden entgegengetreten werden muss!
Danke für diese eindrucksvollen Berichte!
(von Alex, Jason, Kaan, Noah, Oszkar und Mohammad, 9a)
Bericht über die Werkstatttage 2024 der Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm
Montag, 02.12.24
Am ersten Tag wurden wir in drei gleichgroße Gruppen eingeteilt. Als wir in den Raum gekommen sind, haben wir erstmal besprochen, was wir die Tage machen. Frau Martin, unsere Betreuerin, hat uns viel zum Beruf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement erzählt, damit wir diesen besser kennenlernen. Nach der Pause haben wir damit angefangen, ein Angebot für einen PC-Raum einer Schule zu erstellen. Wir sollten uns darum kümmern, PC´s, eine Leinwand, Monitore, Tastaturen, Mäuse und einen Beamer mit Beamerhalterung für den Raum zu besorgen. Als zweiten Schritt mussten wir die Kosten der Mitarbeiter berechnen. Am Nachmittag, nach der Mittagspause, haben wir einen Einstellungstest bearbeitet.
Dienstag, 03.12.24
Am zweiten Tag haben wir damit weiter gemacht, das Angebot zu bearbeiten. Als nächsten Schritt haben wir alle Preise zusammengerechnet, um ein Angebot zu erstellen. Am Nachmittag stellten wir das Angebot fertig.
Mittwoch, 04.12.24
Am Vormittag mussten wir eine Mahnung/Zahlungserinnerung schreiben. In der Mahnung musste stehen, dass der Kunde, der das Angebot erhält, möglichst schnell den Gesamtbetrag bezahlt. Danach wechselten wir vom Beruf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement zum Feinwerkmechaniker*in. Dort wurde uns erklärt, worum es in diesem Beruf geht, und wir erstellten im Anschluss ein Mühlespielfeld mit Spielsteinen aus Aluminium. Die meiste Zeit waren wir am Schleifen.
Donnerstag, 05.12.24
Am vierten Tag haben wir unsere Spielfelder aus Aluminium mit einem Höhenmesser angezeichnet, um in die gekennzeichneten Felder zu bohren. Danach haben wir unsere Spielsteine zugeschnitten und gefeilt. Im Anschluss zeichneten wir unser Spielfeld an und haben die Spielzüge eingeritzt.
Freitag, 06.12.24
Am letzten Tag stellten wir unser Projekt fertig und wurden zum Schluss, bei der Verabschiedung gelobt, wie gut wir gearbeitet haben. Das war eine interessante und abwechslungsreiche Woche!
(Erstellt von Luis, Lionel und Julian, Klasse 9b)