Girls und Boys Day/Podiumsdiskussion

Am 25.04.2024 fand bundesweit der Aktionstag „Girls Day/Boys Day“ statt, an dem alle unsere 8. Klässler*innen teilnahmen. Dies ist ein Tag zur Beruflichen Orientierung, an dem Mädchen in typische Männerberufe (z. B. Informatiker, Tischler, Industriemechaniker) und Jungen in typische Frauenberufe (z. B. Erzieherin, Bürokauffrau, Pflegebereich) schnuppern können.

Diesen besonderen Tag nahmen wir zum Anlass, um am Abend für die Schüler*innen und Eltern der 8. Klassen einen Berufsinfoabend mit Podiumsdiskussion mit namhaften Vertreter*innen von Firmen aus der Region in unserer Mensa zu veranstalten, da im Oktober dieses Jahres, wenn die Schüler*innen in Klasse 9 sind, ihr Pflichtpraktikum stattfindet.

Frau Puschmann von der Agentur für Arbeit in Ulm eröffnete den Abend mit ihrem Vortrag. Dabei ging es um die Rolle der Eltern als wichtigste Gesprächspartner bei der Beruflichen Orientierung, um den sog. „Berufswahlfahrplan“, Wege nach dem Schulabschluss und welche Angebote die Berufsberatung in Ulm zur Verfügung stellt. Frau Puschmann stellte dar, wie wichtig ein zusätzliches freiwilliges Praktikum in den Ferien sei. Ausführlich ging sie auf die Möglichkeiten einer betrieblichen und einer schulischen Ausbildung ein und führte viele Praxisbeispiele an, bei denen deutlich wurde, dass man alles schaffen könne, wenn man nur wolle.

Im Anschluss fand die Podiumsdiskussion statt. Frau Biermann von der IHK Ulm moderierte und stellte die Fragen an die Teilnehmer*innen. Diese waren:

Frau Keller von der Sparkasse Ulm, Herr Erhard von der Rehm Thermal Systems GmbH, Herr Rath von der artiso solutions GmbH, Herr Glatz von DANA/REINZ-Dichtungs-GmbH und Herr Groner von den HolzBauWerken müllerblaustein.

Die Teilnehmer*innen stellten dar, dass bei ihren Firmen jederzeit ein Praktikum möglich sei und wenn man dann eins absolviere, komme es auf Interesse und Neugierde der Jugendlichen an. Es wurde deutlich, dass die jungen Menschen das erkunden sollen, worauf sie wirklich Lust haben und die Eltern ihre Kinder möglichst nicht in eine bestimmte Richtung lenken sollen. Denn auch ein negatives Erlebnis eines Praktikums, das einem so gar nicht gefalle, könne einen positiven Effekt für die weitere Berufsorientierung haben. Alle Firmenvertreter*innen waren sich einig, dass es oftmals nicht nur auf die Noten ankomme. Der Mensch müsse einfach ins Team passen. Es werde außerdem auch honoriert, wenn man sich bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen besonders ins Zeug lege. Dabei sehe man sehr schnell, ob „ChatGPT“ bei der Erstellung geholfen habe oder nicht. Deutlich wurde zudem, dass eine Ausbildung die Firmen sehr viel Geld koste. Darum müsse aus dem Azubi ein Mitarbeiter werden, der den Beruf gerne mache und der sich weiterentwickele. Einig waren sich alle, dass sie für den Eigenbedarf ausbilden, d.h., dass die Azubis nach der Ausbildung in eine Festanstellung übernommen werden sollen.

Zum Abschluss wurde den teilnehmenden Eltern und Schüler*innen vermittelt, dass die Kinder Zeit haben sich zu entwickeln, auch noch während der Ausbildung, aber klar sein muss, dass „lebenslanges Lernen“ ein wichtiges Thema in jedem Beruf sei.

Vielen Dank an Frau Biermann, Frau Puschmann, Frau Keller, Herrn Erhard, Herrn Rath, Herrn Glatz und Herrn Groner für den informativen Abend!

Katharina Spohn (WBS-Lehrerin)

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