Besuch an der Ernst- Reuter-Schule in Karlsruhe

Am Dienstag, den 29.04.2025, machten sich neun Kolleg*innen der Realschule Blaustein auf den Weg nach Karlsruhe. Die Ernst- Reuter-Schule ist im Moment unter den Nominierten für den Deutschen Schulpreis. Außerdem hat die Schülerzeitung „Ernschtle“ 2024 den Preis für die beste Schülerzeitung Deutschlands gewonnen. Dort wurden wir von Schulleiter Micha Pallesche empfangen. Nach einem kurzen Rundgang über das Schulgelände mit Besuch des Schulgartens und der Schulhühner, besichtigten wir das sog. „Wunderland“. Dort gibt es z. B. einen Raum mit Boxsäcken und eine Bücherei, die von einem Möbelhaus nach Vorlage von Schülerwünschen ausgestattet wurde. Die Mitwirkung und Teilhabe von Schülerinnen und Schülern ist an dieser Schule sehr wichtig. Es gibt außerdem das „Themenorientierte Arbeiten“ (=TheA). Die Kinder und Jugendlichen haben so in den Klassenstufen 5,6 und 7 jeweils vier Stunden pro Woche am Stück die Möglichkeit vernetzt zu lernen. Anschaulich stellte Herr Pallesche dar, dass so das Lernen der Zukunft aussehen muss, damit junge Menschen gut auf die Welt vorbereitet wären. Lernen werde dann nachhaltig. Klar sei, dass damit eine andere Form der Leistungsmessung herangezogen werden müsse, als sie bisher in Schulen bekannt sei. So stehe ein Produkt am Ende einer Lerneinheit, z. B. ein selbst gedrehtes Lernvideo oder ein gebasteltes Modell. Die Kinder und Jugendlichen beschäftigen sich in diesen Projekten mit realen Problemstellungen, die im Team gelöst werden.

Weiterhin erfuhren die Blausteiner Kolleg*innen vom Projektfach „L.E.B.E.N“. Das steht für „Leidenschaft, Energie, Begeisterung, Engagement und Nachhaltigkeit“. So gehen Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 7 und 8 in einen „Verantwortungsjob“, z. B. in den Kindergarten oder ins Seniorenheim. Im Tun werden also Sozialkompetenzen erworben. Die 10. Klassen bieten Aktionen für die neuen 5. Klassen an. Da die Schule eine Gemeinschaftsschule mit Ganztag ist, kochen z. B. die älteren mit den jüngeren Schüler*innen in der Mittagspause.

Da die Schule so innovativ arbeitet und viel besucht ist, hat sich ein tolles Ritual etabliert. Im „Wunderland“ darf jeder eine „Spur“ hinterlassen. So zeichneten wir unseren Fußabdruck ab und klebten ihn mit einer persönlichen Widmung an die Wand oder auf den Boden.

Unser Besuch dort hat ebenfalls „Spuren“ hinterlassen. Mit vielen neuen Eindrücken und tollen Ideen im Gepäck fuhren wir zufrieden wieder zurück!

Für nähere Informationen: https://www.ers-karlsruhe.de

Katharina Spohn

RS Blaustein

Schulleben