Besuch des ASB – Einblick in soziale Berufe und das FSJ

Am Montag, den 19.05.2025, war der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bei uns und der Paraklasse zu Gast. Zwei Mitarbeitende, Frau Dengel und Frau Köster und Herr Eff, der FSJler, haben uns alles über soziale Berufe, Studienmöglichkeiten und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) erzählt. Die Veranstaltung war spannend und praxisnah. So hatten die Verantwortlichen einen Rollstuhl dabei. Wir konnten am eigenen Leib erfahren, wie herausfordernd es ist, sich im Alltag mit einem Rollstuhl fortzubewegen. Einige von uns durften ausprobieren, wie es ist, in einem Rollstuhl zu sitzen und durch Türen oder über kleine Hindernisse zu kommen. Das war echt beeindruckend und hat uns gezeigt, welche Schwierigkeiten Menschen mit einer körperlichen Einschränkung jeden Tag meistern müssen. Uns wurde außerdem erklärt, welche Aufgabenbereiche es u.a. beim ASB gibt: Begleitung von Kindern im Schulalltag, Hilfe für ältere Menschen, Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Herr Eff, der gerade ein FSJ beim ASB absolviert, berichtete von seinem Arbeitsalltag. Er begleitet gerade ein Schulkind, das Trisomie 21 hat und unterstützt es bei den täglichen Aufgaben in der Schule. Auch auf die Vorteile, dass es während des FSJ eine Vergütung gibt und der ASB die Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr stellt, ging er ein.

Ausbildungsberufe wie Notfallsanitäter, Pflegefachmann oder Heilerziehungshelfer wurden uns vorgestellt. Auch auf die Möglichkeit eines Dualen Studiums wurde verwiesen.

Die Veranstaltung war sehr informativ und hat uns nicht nur die verschiedenen Berufe nähergebracht, sondern auch unser Verständnis für soziale Berufe weiterentwickelt und uns erkennen lassen, dass z. B. körperlich behinderte Menschen andere Bedürfnisse haben.

Wir danken dem ASB Ulm für diese tolle Unterrichtsstunde, die uns auf jeden Fall in unserer Berufsorientierung weitergebracht hat!

Etienne, Ben, Keanu, Tobias, Klasse 9b

RS Blaustein

Barcamp an der Realschule Blaustein

Am Freitag, den 16.05.25, fand in den Räumlichkeiten der Realschule ein Barcamp zum Thema „Lehren und Lernen in einer Kultur der Digitalität“ statt.

Schulleiter Oliver Däubler begrüßte alle Anwesenden. Er freue sich auf den Austausch mit Vertretern des Schulträgers, Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern. Olivia Wohlfahrt und Marlon Lamour moderierten und begleiteten das Barcamp. Zunächst fand ein Einführungsvortrag durch Nicole Stockmann statt, einer Schulleiterin an einem Gymnasium, das sich bereits auf den digitalen Weg gemacht hat. Da Kinder und Jugendliche heute jederzeit vernetzt und in einer Welt von Gemeinschaftlichkeit leben, werden Unterricht und Hausaufgaben oft in Frage gestellt, auch durch die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. Die Herausforderungen seien also groß und es gehe darum, vernetzt zu lernen, anstatt nach Fächern getrennt. Da Abschlussprüfungen aber immer noch „analog“ seien, brauche es natürlich auch „analogen“ Unterricht.

Im Anschluss wurden die Regeln des Barcamps vorgestellt und die „Sessions“ geplant. Es gab Angebote zu den Themen KI, Deeper Learning oder zum kollaborativen Arbeiten. Nun konnte sich jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin aussuchen, welche Session er/sie besuchen wollte. Die Sessions dauerten je 45 Minuten. Neben Diskussionsrunden, bei denen man sich über die Gegebenheiten an der Schule austauschte, gab es auch Sessions, in denen Experten ihr fundiertes Wissen weitergaben. So berichtete z. B. Dr. Patrick Albus, Lehr- und Lernforscher an der Uni Ulm, über ChatGPT und wie man die KI gezielt zur Unterrichtsvorbereitung und – durchführung einsetzen kann. Sebastian Stoll, Lehrer in Riedlingen und Preisträger des Konzeptes „Flipped Classroom“ machte klar, dass die KI gekommen sei, um zu bleiben und wir uns als Lernende und Lehrende damit auseinandersetzen müssen.

In der abschließenden Feedbackrunde waren sich alle einig: Das Barcamp war eine tolle Möglichkeit, miteinander über das Thema Digitalität ins Gespräch zu kommen und Ideen und Lösungen für uns als Schule zu entwickeln.

Katharina Spohn

RS Blaustein

Besuch einer Gerichtsverhandlung

Am 09.Mai 2025 nahm die Klasse 8c an einer spannenden Gerichtsverhandlung teil.

Der Angeklagte wurde mit Hand- und Fußschellen in den Gerichtssaal geführt. Die Handschellen wurden ihm zu Beginn der Verhandlung abgenommen. Eine Besonderheit war, dass der Angeklagte eine Dolmetscherin neben sich hatte, die alles übersetzte. Zunächst erfolge die Beweisaufnahme durch den Staatsanwalt.

Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, dass er mit einer Eisenstange auf den Geschädigten eingeschlagen habe. Er stand dabei unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Zudem habe der Angeklagte schon mehrere Eintragungen im Bundeszentralregister (= Vorstrafen).

Der Geschädigte erlitt eine Platzwunde und eine Hirnblutung. Er leide bis heute an den Folgen in Form von Gedächtnislücken.

Der Staatsanwalt plädierte auf versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung und beantragte eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren.

Im Anschluss an den Staatsanwalt sprach die Verteidigerin des Angeklagten. Zum Abschluss des Plädoyers wurde der Angeklagte vom Richter gefragt, ob er noch etwas sagen wolle. Dieser verneinte.

Bevor sich der Richter, zwei Berufsrichterinnen und zwei Schöffinnen zur Beratung zurückzogen, beantworteten sie noch unsere Fragen. So erfuhren wir u. a., dass beim sog. Schwurgericht, bei dem sehr hohe Strafen ausgesprochen werden, immer drei Richter*innen anwesend sein müssen.

In der etwa zweistündigen Pause besuchten wir das Stadthaus in Ulm und schauten uns Bilder von der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel an, die derzeit dort zu sehen sind. Nach einer Zeit zur freien Verfügung für die Schülerinnen und Schüler machten wir uns nochmal auf den Weg ins Gericht zur Urteilsverkündung.

Der Angeklagte erhielt als Urteil eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten.

Katharina Spohn

RS Blaustein

 

Besuch an der Ernst- Reuter-Schule in Karlsruhe

Am Dienstag, den 29.04.2025, machten sich neun Kolleg*innen der Realschule Blaustein auf den Weg nach Karlsruhe. Die Ernst- Reuter-Schule ist im Moment unter den Nominierten für den Deutschen Schulpreis. Außerdem hat die Schülerzeitung „Ernschtle“ 2024 den Preis für die beste Schülerzeitung Deutschlands gewonnen. Dort wurden wir von Schulleiter Micha Pallesche empfangen. Nach einem kurzen Rundgang über das Schulgelände mit Besuch des Schulgartens und der Schulhühner, besichtigten wir das sog. „Wunderland“. Dort gibt es z. B. einen Raum mit Boxsäcken und eine Bücherei, die von einem Möbelhaus nach Vorlage von Schülerwünschen ausgestattet wurde. Die Mitwirkung und Teilhabe von Schülerinnen und Schülern ist an dieser Schule sehr wichtig. Es gibt außerdem das „Themenorientierte Arbeiten“ (=TheA). Die Kinder und Jugendlichen haben so in den Klassenstufen 5,6 und 7 jeweils vier Stunden pro Woche am Stück die Möglichkeit vernetzt zu lernen. Anschaulich stellte Herr Pallesche dar, dass so das Lernen der Zukunft aussehen muss, damit junge Menschen gut auf die Welt vorbereitet wären. Lernen werde dann nachhaltig. Klar sei, dass damit eine andere Form der Leistungsmessung herangezogen werden müsse, als sie bisher in Schulen bekannt sei. So stehe ein Produkt am Ende einer Lerneinheit, z. B. ein selbst gedrehtes Lernvideo oder ein gebasteltes Modell. Die Kinder und Jugendlichen beschäftigen sich in diesen Projekten mit realen Problemstellungen, die im Team gelöst werden.

Weiterhin erfuhren die Blausteiner Kolleg*innen vom Projektfach „L.E.B.E.N“. Das steht für „Leidenschaft, Energie, Begeisterung, Engagement und Nachhaltigkeit“. So gehen Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 7 und 8 in einen „Verantwortungsjob“, z. B. in den Kindergarten oder ins Seniorenheim. Im Tun werden also Sozialkompetenzen erworben. Die 10. Klassen bieten Aktionen für die neuen 5. Klassen an. Da die Schule eine Gemeinschaftsschule mit Ganztag ist, kochen z. B. die älteren mit den jüngeren Schüler*innen in der Mittagspause.

Da die Schule so innovativ arbeitet und viel besucht ist, hat sich ein tolles Ritual etabliert. Im „Wunderland“ darf jeder eine „Spur“ hinterlassen. So zeichneten wir unseren Fußabdruck ab und klebten ihn mit einer persönlichen Widmung an die Wand oder auf den Boden.

Unser Besuch dort hat ebenfalls „Spuren“ hinterlassen. Mit vielen neuen Eindrücken und tollen Ideen im Gepäck fuhren wir zufrieden wieder zurück!

Für nähere Informationen: https://www.ers-karlsruhe.de

Katharina Spohn

RS Blaustein

Wichtige Mitteilung an die Mitglieder des Fördervereins

Liebe Mitglieder des Fördervereins der Realschule Blaustein

Am 15.04.2025 werden die jährlichen Mitgliedsbeiträge in Höhe von 15 € eingezogen. Noch in diesem Schuljahr wird die jährliche Mitgliederversammlung stattfinden, wo sie sich über die Projekte erkundigen können, die der Förderverein dieses Schuljahr finanziell unterstützt hat. Dazu zählen unter anderem Zuschüsse für Ausflüge, Neuanschaffungen für die Schulsanitäter, Neuanschaffungen für den Spieleverleih der großen Pause und Aktionen für die Schülerinnen und Schüler in den Mittagspausen. Neue Mitglieder sind natürlich auch immer herzlich willkommen. Besuchen Sie bei Interesse die Homepage der Realschule Blaustein.

Klasse 8c besucht das SWR-Studio Ulm

Was macht der SWR? Wie laufen Recherchen und Filmarbeiten ab? Wie wird ein Nachrichtenbeitrag erfasst? Dies und noch vieles mehr haben die SchülerInnen der Klasse 8c am 04.02.2025 bei ihrem Besuch im SWR-Studio erfahren. SWR-Mitarbeiter Jürgen Klotz nahm sich gerne die Zeit, die Gruppe zu informieren. Dabei war es ihm auch wichtig die Jugendlichen zu sensibilisieren, gut recherchierte Nachrichten von sogenannten „Fake-News“ zu unterscheiden. Gerade in der digitalen Welt des „Social Media“, in der sich die Kids schwerpunktmäßig bewegen, sei Vorsicht geboten. Skandalöse Informationen bzw. Bildmaterialien können mittlerweile durch digitale Techniken zu glaubhaften Darstellungen führen. Dies gilt es kritisch zu hinterfragen.

Für die 8c – SchülerInnen der Realschule Blaustein war dies ein besonders spannender und sehr informativer Tag.

Schüler*innen-Berichte zum Besuch des Zeitzeugen anlässlich des 80. Jahrestags der Bombardierung von Blaustein

Am 13.12.2024 besuchten uns – die Klassen 9 und 10 – Herr Molle und Herr Rapp. Herr Molle (88 Jahre alt) hat die Zeit damals selbst miterlebt, Herr Rapp hat durch seine Eltern und Großeltern alles erfahren. Bürgermeister Herr Menz hat die beiden begleitet und das Gespräch moderiert. Am 17.12. 2024 jährt sich der zerstörende Bombenangriff einer Bomberflotte der Royal Air Force auf Ulm zum 80. Mal. Bei diesem Angriff auf Ulm wurden große Teile Blausteins ebenfalls zerstört.

„Die Geräusche werde ich niemals vergessen!“, berichtete Herr Molle. Die Bomben zerstörten Häuser und Familien und die Infrastruktur. „Am Anfang fielen sie nur nachts, doch dann wurde es immer mehr und immer häufiger.“ An Schule war nur bedingt zu denken, da jede Sekunde eine Bombe hätte fallen können. In der Zeit wurde voller Angst gelebt. „Die Gemeinde hielt zusammen, da von außen keine Hilfe kam.“ Zum Schutz vor den Bomben versteckten sich die Einwohner im „Tunnel“.  Es gab leider kaum Lebensmittel, es wurde gebettelt und getauscht und irgendwie kam man über die Runden. Die Dächer und Fenster der Häuser wurden mit Holz notdürftig verdichtet, sodass man wenigstens einen Raum heizen konnte.

Alles in allem war es spannend, aber auch aufwühlend, diese Erlebnisse aus erster Hand zu hören. Wir danken Herrn Menz, Herrn Rapp und Herrn Molle für die interessante Stunde.

(von Lucy, Nina, Samira, Giulia und Maya, 9a)

 

Herr Molle hat uns von seinen Kindheitserlebnissen im Zweiten Weltkrieg bzw. von der Bombardierung von Blaustein und Ulm erzählt. Die Angst, die er und viele andere damals empfunden haben, wurde klar. Er beschrieb, wie damals der Alltag war und vor allem wie groß der Hunger. Berührt hat uns seine Aussage, dass er nie gedacht hätte, dass es in Europa nochmal Krieg geben würde. Leider ist das in der Ukraine seit längerer Zeit schon der Fall. Herr Molle hat eindrücklich erklärt, wie sich die Menschen damals in eine Art Bunker begaben und wie die Fliegerstaffeln Stabbrandbomben abwarfen. Herr Molle gehört zur letzten Generation, die diesen grauenhaften Krieg miterlebt hat. Uns wurde bewusst, dass unsere Demokratie schützenswert ist und rechten Tendenzen entschieden entgegengetreten werden muss!

Danke für diese eindrucksvollen Berichte!

(von Alex, Jason, Kaan, Noah, Oszkar und Mohammad, 9a)

Bericht über die Werkstatttage 2024 der Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm

Montag, 02.12.24

Am ersten Tag wurden wir in drei gleichgroße Gruppen eingeteilt. Als wir in den Raum gekommen sind, haben wir erstmal besprochen, was wir die Tage machen. Frau Martin, unsere Betreuerin, hat uns viel zum Beruf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement erzählt, damit wir diesen besser kennenlernen. Nach der Pause haben wir damit angefangen, ein Angebot für einen PC-Raum einer Schule zu erstellen. Wir sollten uns darum kümmern, PC´s, eine Leinwand, Monitore, Tastaturen, Mäuse und einen Beamer mit Beamerhalterung für den Raum zu besorgen. Als zweiten Schritt mussten wir die Kosten der Mitarbeiter berechnen. Am Nachmittag, nach der Mittagspause, haben wir einen Einstellungstest bearbeitet.

Dienstag, 03.12.24

Am zweiten Tag haben wir damit weiter gemacht, das Angebot zu bearbeiten. Als nächsten Schritt haben wir alle Preise zusammengerechnet, um ein Angebot zu erstellen. Am Nachmittag stellten wir das Angebot fertig.

Mittwoch, 04.12.24

Am Vormittag mussten wir eine Mahnung/Zahlungserinnerung schreiben. In der Mahnung musste stehen, dass der Kunde, der das Angebot erhält, möglichst schnell den Gesamtbetrag bezahlt. Danach wechselten wir vom Beruf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement zum Feinwerkmechaniker*in. Dort wurde uns erklärt, worum es in diesem Beruf geht, und wir erstellten im Anschluss ein Mühlespielfeld mit Spielsteinen aus Aluminium. Die meiste Zeit waren wir am Schleifen.

Donnerstag, 05.12.24

Am vierten Tag haben wir unsere Spielfelder aus Aluminium mit einem Höhenmesser angezeichnet, um in die gekennzeichneten Felder zu bohren. Danach haben wir unsere Spielsteine zugeschnitten und gefeilt. Im Anschluss zeichneten wir unser Spielfeld an und haben die Spielzüge eingeritzt.

Freitag, 06.12.24

Am letzten Tag stellten wir unser Projekt fertig und wurden zum Schluss, bei der Verabschiedung gelobt, wie gut wir gearbeitet haben. Das war eine interessante und abwechslungsreiche Woche!

(Erstellt von Luis, Lionel und Julian, Klasse 9b)